BEZIRKS ROVER SPEKTAKULUM ZUR BREX

Es war einmal in einem kleinen verschneiten Königreich, dass lag zwischen zwei gewaltigen Bergmassiven. Dort im schwarzen Palast sollte im tiefsten Winter ein fürstlicher Wettstreit ausgetragen werden. Aus weiten Teilen der bekannten Welt kamen die Recken auf ihren voll beladenen Karren daher, um sich zu messen.

Einige der Herolde hatten gar einen ganzen Hofstaat zum Gefolge, sodass wir gezwungen waren bei Einbruch der Dunkelheit noch im matten Schein unserer 300Watt Lampe ein Feldlager zu errichten, um ausreichend Raum für eine derart große Runde zu bieten.

Nachdem die Jurtenburg schlussendlich errichtet und alle ihr Schlafgemach bezogen hatten, versammelten man sich in der Großen Halle zum gemeinsamen Abendmahl. So verbrachte man einen gemütlichen ersten Abend am Lagerfeuer, bei Speis und vor allem Trank.

Wie es zu solchen Anlässen Brauch ist, gaben die beiden mitgereisten Barden ihre Kunst zum besten und wurden lauthals von den Recken unterstützt.

Am folgenden Tag war die Stimmung wie verdreht, lies man am Vorabend gemeinsam die Kelche kreisen, so war über Nacht scheinbar jedermanns Kampfgeist erwacht. Auch die bittere Kälte konnte dem Ehrgeiz der Kämpfer keinen Einhalt gebieten. Dem ein oder andern genügte es zum Frühstück den letzten Kelch der vergangenen Nacht zu leeren, doch bestand die Möglichkeit ein üppiges Morgenmahl zu genießen. Schon bald darauf, nachdem die Feuer gegen den eisigen Frost wieder entfacht worden waren, wurde es ernst…

Der Wettstreit begann!

In den Waffengattungen Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise traten je zwei Trupps tapferer Rover mit je einem Gericht gegeneinander an. Es war ein erbitterter Kampf und ein wahrer Genuss solche Vielfalt und Kreativität zu kosten. Beispielsweise gab es roverrote Klößen mit Rotkohl und Rouladen, oder einen Früchtevulkan mit Schokolava und ein wahrhaft göttliches Tiramisu, welches von den Kanpfrichtern leider auf einen zweiten Platz verbannt wurde…

Als am Nachmittag ein Bote des Nachbarreichs eintraf und ein gemeinsamen Ausritt in die Kaiserstadt vorschlug, wurde nicht lange debattiert. Man einigte sich darauf gemeinsam einen so genannten „Flashmob“ zu veranstalten. Dabei bekam jeder ein buntes Ei und sollte dieses vor der Kasse der dortigen Markthalle ablegen nachdem er eine Zeit gegackert hatte wie ein Huhn. Es war wirklich ein großes Vergnügen. Doch ging man danach wieder getrennte Wege da unsere Nachbarn sich nicht auf ein Ritterschneeballturnier einlassen wollten.

Gut gestärkt, eine deftige Gulaschsuppe, wurde es Abends noch einmal spannend. Die offizielle Entscheidung der Kampfrichter wurde mit Spannung erwartet. Nach der Kür der Sieger für jede Disziplin wurde ausgelassen gefeiert. Ein mitgeführtes Unterhaltungssystem mit Namen Sing Star ersetzte an diesem Abend Hofnarr und Spielmann.

Am nächsten Tag hieß es die Zelte abzubrechen und die Heimreise an zu treten. Auch wenn alles reibungslos ablief waren doch alle betrübt sich so bald schon wieder trennen zu müssen. Schweren Herzens verabschiedete man sich mit dem Versprechen schon bald erneut zusammen zu kommen, um erneut viele Stunden zu teilen an die man sich gerne zurück erinnert.

Für die Roverrunde, Mario Broens